Am vergangenen Sonntag, 2.3.25 reiste die 1. Damenmannschaft des Volley Mutschellen nach Seon, um die Partie des Aargauer-Cup-Halbfinales auszuspielen. Die Motivation war riesig. Nach zwei Jahren ohne Erfolg, wollte das D1 endlich wieder in den Final einziehen!
Um 14:00 begann das Spiel des Mixed Teams, das vom D1 gespannt verfolgt wurde. Punkt für Punkt kämpften sie sich zum Sieg – ein Erfolg, der uns inspirierte und nochmals mehr motivierte. Jetzt waren wir an der Reihe. Wir wollten es ihnen gleichtun, den Schwung mitnehmen und ebenfalls ins Finale einziehen.
Mit jedem Schritt in Richtung Garderobe stieg die Nervosität. In einem imaginären Gedankeneimer ließen wir noch all unsere Zweifel, Sorgen und Ängste zurück. Nur noch das Hier und Jetzt zählte. Unser Coach sammelte uns ein letztes Mal um sich, ihre Worte klar: "Wir haben so lange von diesem Cup geredet. Egal, was passiert – morgen geht das Leben weiter. Aber heute zeigen wir, was wir gemeinsam als Team erreichen können!" Mit diesem letzten Funken Motivation gingen wir hinaus aufs Spielfeld, bereit für den Kampf um das Ticket ins Finale.
Bereits im ersten Satz war spürbar, dass beide Teams mit vollem Einsatz um den Einzug ins Endspiel kämpften. Volley Smash, die als Titelverteidigerinnen ins Rennen gingen, bewiesen ihre Klasse und Erfahrung im Cup und sicherten sich knapp den ersten Satz.
Doch Mutschellen ließ sich nicht locker. Durch eine kämpferische Mentalität und unterstützt von einem leidenschaftlichen Publikum, steigerten sie sich in Satz zwei und drei. Auf dem Feld selbst war das gesamte Team von Adrenalin durchströmt – bei jedem erzielten Punkt ging eine Welle der Euphorie durch die Reihen. Alle zogen am selben Strang - wenn eine Spielerin ins Straucheln geriet, übernahm eine andere. Fehler wurden sofort ausgebügelt, Annahmen gerettet und aus nahezu aussichtslosen Situationen noch Punkte herausgeholt. Auch die Spielerinnen abseits des Feldes trugen mit voller Leidenschaft zum Sieg bei. Die Anspannung auf der Bank war spürbar, doch der Nervenkitzel wurde durch lautstarkes Singen, Klatschen und vor allem Jubeln kompensiert. So fielen beide Male die Entscheidung denkbar knapp zugunsten der Mutschellerinnen – 2:1.
Der vierte Satz wurde dann zur Demonstration der Mutscheller Entschlossenheit. Sie agierten mit viel Freude am Spiel, beeindruckendem Team- und Kampfgeist und einer konsequenten Defensearbeit, gepaart mit druckvollen Services und starken Angriffspunkten. Die Unterstützung von den Fans peitschte das Team zusätzlich nach vorne. Die Lautstärke der Mutscheller Fans steigerte sich immer mehr, so dass die Unterstützung der Smash-Anhänger irgendwann kaum mehr zu hören war. Die Anspannung in den letzten Punkten war deutlich spürbar, denn Volley Smash holte plötzlich auf, kamen nochmals gefährlich nahe und zeigten nochmals, dass sie nicht kampflos aufgaben. Doch die Mutschellerinnen blieben fokussiert. Auch die Disskussionen mit den Schiedsrichtern konnten das D1 nicht mehr stoppen. Der Sieg war zum greifen Nah. Claudia zeigte einmal mehr ihre beeindruckenden Services und brachte die Mutschellerinen zum Sieg!

Auf der Seite der Mutschellerinnen explodierte die Freude. Die Spielerinnen von Volley Mutschellen fielen sich in die Arme, feierten mit den Fans und blickten bereits voller Vorfreude auf das große Finale. Selbst nach dem Match hielt die Anspannung noch an – beim anschließenden Cordon-Bleu-Essen schien es fast, als könnte Volley Smash doch noch zurückkommen und uns einholen.
Die erste Damenmannschaft des Volley Mutschellen bewies an diesem Sonntag den größeren Siegeswillen. Sie zeigten ihren Gegnerinnen aus Laufenburg klar, dass sie nicht nur ihre Hoffnungen auf das Cup-Finale, sondern auch ihr geklautes Ass-Sprüchli einpacken konnten. Das Team trat mit Ehrgeiz, Spielfreude und Siegeswillen auf und zeigte einen Teamgeist, die den Erfolg möglich machte. Nach zahlreichen harten und kräftezehrenden 5-Satz-Spielen fühlte sich dieser klare Sieg wie eine Befreiung an. Die Mannschaft bewies einmal mehr, dass nach dem Regen die Sonne scheint – diesmal in Form eines verdienten Finaleinzugs. Dieser epische Sieg des Underdogs gegen den großen Goliath war verdient, und mit dieser Leidenschaft ist im Finale alles möglich!
GO TEAM!
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