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K(ein) Fiebertraum

Meisterschaftsspiel, Sonntag, 26. Januar, 15:00 Uhr, BTV Aarau

Die Damen vom Volley Mutschellen reisten nach Aarau mit einer klaren Mission: Revanche! Nach der herben 0:3-Pleite in der Vorrunde wollten sie die Aarauerinnen diesmal vom Feld fegen. Doch die Vorzeichen? Eher suboptimal. Zwei Spielerinnen (Xiadani und Pascalle) lagen flach, und auch der Rest der Mannschaft schien gesundheitlich angeschlagen – die Thermosflaschen auf dem Bänkli deuteten mehr auf eine Grippewelle als auf ein Volleyball-Highlight hin.

 

Ein weises Motto und ein holpriger Start

„Es ist egal, wie groß deine Schale heute ist – sie muss einfach gefüllt sein.“ Diese Weisheit einer Trainerlegende begleitete das Team optimistisch in den ersten Satz. Doch bei den Mutschellerinnen war eher Sparflamme angesagt. Die Aarauerinnen schlugen oder besser gesagt finteten dem Gastteam die Bälle um die Ohren. Der erste Satz ging klar mit 16:25 verloren. Aber keine Sorge: Der Kampfgeist war noch intakt – irgendwo.

 

Zweiter Satz: Die Schalen laufen über

Im zweiten Satz war plötzlich alles anders. Nachdem sich die  Mutschellerinnen nochmals vor Augen führten, dass sie «nur» einem Hobby nachgehen, drehten sie auf und lieferten eine Show aus blitzschnellen Verteidigungen, hammerharten Angriffen und beeindruckenden Serviceserien. Aarau? Chancenlos! Mit einem deutlichen 25:14 holte sich Mutschellen den Satz und bewies, dass sie noch Leben in den müden Knochen hatten. Ein kleiner Triumph, denn immerhin blieb man im Hinspiel ohne Satzpunkt.

 

Dritter Satz: Nervenkrieg in der Moneytime

Der dritte Satz war ein regelrechter Krimi. Kopf an Kopf ging es voran, und die Zuschauer – inklusive all der Thermosflaschenbesitzer – fieberten mit. Doch in der entscheidenden Moneytime (sprich: die letzten Punkte) zeigten die Aarauerinnen mehr Nervenstärke. Mutschellen patzte mit Eigenfehlern, und der Satz ging mit 23:25 verloren. Ärgerlich, denn da war definitiv mehr drin.

 

Vierter Satz: Die Schalen überquellen

Der vierte Satz lief ähnlich ab, wie der dritte. Allerdings waren es dieses Mal die Damen vom Mutschellen, die ihre Schalen überquellen liessen und das Kopf-an-Kopf-Rennen für sich entschieden. Mit 25:22 schnappte sich das Team den Satz – und das bedeutete: Zum sechsten (!) Mal in dieser Saison musste ein Fünfsätzer her.

 

Fünfter Satz: Ein Drama in zwei Akten

Der Entscheidungssatz begann wie ein Traum: Die Mutschellerinnen dominierten, kämpften um jeden Ball und führten souverän mit 8:6 beim Seitenwechsel. Später sogar 10:7! Doch dann? Ein Rätsel, das selbst Sherlock Holmes nicht lösen könnte. Die Schalen leerten sich schneller als gedacht, und plötzlich lief gar nichts mehr. Aarau nutzte die Schwächephase eiskalt aus, überholte und beendete den Satz mit 11:15.

 

Fazit:

Die Damen vom Volley Mutschellen haben alles gegeben – und das zum Teil sensationell. Trotz der knappen Niederlage bleibt eines klar: An Teamgeist und Kampfeswillen mangelt es nicht. Vielleicht beim nächsten Mal mit volleren Schalen – und weniger Thermosflaschen!


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