Nachdem das Herren 1 die Vorrunde auf dem guten vierten Platz abschliessen konnte (mit einem Vorsprung von 6 Punkten auf Platz 9), war die Zielvorgabe vom Trainer klar: Möglichst schnell den definitiven Ligaerhalt sichern. Leider verlief die Rückrunde meistgehend nicht wie gewünscht. Knappe Sätze gingen meistens zu Gunsten der Gegner aus und bei Spielen, in denen man eigentlich als Favorit galt, konnte man die Bestleistung nur selten abrufen.
So kam es zum Szenario, welches es eigentlich zu verhindern galt. Das Mutschellen-Team rutschte auf den zweitletzten Platz ab und im letzten Ligaspiel gegen den TV Lunkhofen musste man mindestens einen Punkt gewinnen, um auch nächste Saison definitiv in der höchsten regionalen Liga verbleiben zu dürfen.
Die Ausgangslage stellte sich wie folgt: Während beim TVL die Formkurve eher nach oben zeigte (knappes Cup-Halbfinal Out und Vorstoss bis auf Platz 5 in der Liga), so zeigte die Formkurve der Mutschlis doch eher nach unten. Das Hinspiel konnte Mutschellen zwar noch mir 3:1 für sich entscheiden, im Cup schied man leider eher chancenlos mit 0:3 aus. Speziell war die Tatsache, dass der erste Schiedsrichter der Partie zudem Trainer des direkten Abstiegskonkurrenten Lengnau war. Ein Szenario, welches wohl nur im Volleyballsport möglich ist.
Während Lunkhofen mit 12 Spielern antrat, konnte Mutschellen nur auf ein vergleichbar kleines Kader (8 Spieler) zurückgreifen. Neben den Abwesenden Nicola Signer und Samuel Brown, fehlten leider auch Mittelangreifer Thierry Müller und Aussenangreifer Roman Schürmann verletzungsbedingt. Ausserdem grenzte Coach Ronald Schüler seine Wechselmöglichkeiten weiterhin ein, indem er Aljoscha Fritschi als Libero einsetzte und somit alles auf eine Karte zu setzen schien.
Das gesamte Spiel gestaltete sich als einziges Kopf an Kopfrennen, welches durch gutes Sideoutspiel geprägt war. Der Spielfluss wurde einzig durch kuriose Schiedsrichterentscheide unterbrochen, auf welche wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen wollen. Auf beiden Seiten klappte das Abnahmespiel bestens; leider setzte sich der TV Lunkhofen gegen Ende des Satzes ein bisschen ab. Beim Stand vom 19:23 schien der Startsatz bereits verloren. Nach einem Mutschellen-Timeout kamen die Mutschlis nach ein paar guten Block- und Verteidigungspunkten tatsächlich nochmals an Lunki heran und konnten schlussendlich den Startsatz doch noch für sich entscheiden.
Der zweite Satz verlief ziemlich ähnlich wie der erste Satz. Weiterhin gutes Sideoutspiel auf beiden Seiten. Diesmal jedoch mit dem besseren Ende für Lunkhofen. Hätte man diesen knappen Satz für sich entschieden, wäre der Ligaerhalt bereits Tatsache. Dies war wohl zu Beginn des dritten Satzes noch in den Köpfen einiger Spieler. Plötzlich funktionierte die Kommunikation in der Abnahme nicht mehr und Lunki setzte sich mit 7:3 Punkten ab. Mutschellen rappelte sich jedoch wieder auf und plötzlich stand es 20:20, was den Lunki-Coach zu einem Timeout zwang. Dieses verfehlte jedoch ein bisschen seine Wirkung und Mutschellen konnten dieses Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Der Ligaerhalt war somit gesichert.
Im vierten Satz konnte Mutschellen somit befreit aufspielen und dies sah man den Spielern an. Man schien diesen letzten Satz noch sichtlich zu geniessen und schlussendlich war es Dia-Spieler Fabian Hutter, welcher den Matchball verwerten durfte.
Somit dürfen die Mutschellen-Herren sich auch nächste Saison in der 2. Liga behaupten und bedanken sich für die zahlreichen Fans. Ebenfalls freuen wir uns, dass für nächste Saison auch die Damen den Aufstieg in die höchste regionale Liga geschafft haben! Wir freuen uns bereits auf die kommenden, spannenden Spiele in der Saison 19/20.
TV Lunkhofen vs. Volley Mutschellen: 1:3 (26:28, 25:23, 21:25, 20:25)
Spieler Mutsch:
Denis Solak (P), Cyril Müller (A), Fabian Nart (A), Fabian Hutter (D), Tim Strebel (M),
Bryan Hasler (M), Caspar Galen (M), Aljoscha Fritschi (L), Ronald Schüler (Coach)
Abwesend: Nicola Signer, Samuel Brown, Roman Schürmann, Thierry Müller
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